Moinsen,
im Winter 2017/2018 hatte ich noch eine kleine Umbau-Idee.
Diese konnte aber gut parallel umgesetzt werden.
Begann alles damit, das ich sehr günstig ein Getriebe eines VW 1.9 Diesels bekommen habe. Kennbuchstabe DRW.
Dieses wollte ich nutzen um mein aktuelles Getriebe ein bisschen zu verlängern, da mir die Übersetzung nicht so sehr zugesagt hat. Dadurch geht zwar ein bisschen Raddrehmoment verloren, aber irgendwas ist ja immer.
Um es mir aber zu ersparen meinen Wagen so lange, während der Zeit des Umbaus, zerlegt da stehen zu haben, hatte ich noch ein 2. Getriebe besorgt von einem VW Golf 4 R32. Kennbuchstabe DRP.
Hier mal die beiden im Kofferraum, zum annähern
Leider hat es nicht geholfen die beiden über 2-3 Nächte allein im dunklen Kofferraum zu lassen, das sie sich von alleine paaren, war den Winter wohl doch zu kalt. Schade.
Also musste ich beigehen und sie erst mal selbst naggich machen.
Das Diesel-Getriebe hatte schon ein paar mehr Kilometer auf dem Buckel, war aber soweit noch zu gebrauchen, was ich davon brauche.
Das ganze dann trotzdem nochmal gewaschen. Altes Getriebeöl ist vom duft echt nicht angenehm.....
Hier nochmal ein Vergleich der beiden Gehäuse, warum man nicht einfach das Diesel-Getriebe an den 6-Zylinder schrauben kann. (Winkeltrieb-Abgang mal außen vor)
Die Anschlüsse / Anschraubpunkte sind einfach anders.
Dann lag der Inhalt der beiden Getriebe vor mir.
Geplant war dann die Übersetzung der Wellen vom Diesel Getriebe zu nehmen, und die Übersetzung der Gangräder vom Benziner-Getriebe zu behalten.
Dann brauchte ich also das Zahnrad vom Diesel-Getriebe.
Da dieses original vernietet ist, musste ich diese ausbohren. Denn 2 WD Differential passt nicht 1:1 mit dem 4WD Differential überein.
Trotz angetriebener Hinterachse kann es nicht schaden auch für eine bessere Traktion an der Vorderachse zu sorgen.
Also ist das serienmäßige Differential rausgeflogen und wurde gegen eine Peloquin Differentialsperre ersetzt. Diese kommt komplett mit neuem Lager, mit neuen Schrauben, und sogar 4 Ersatzschrauben zur Montage.
Hier dann mal der Vergleich der beiden Teile
Nachdem das erledigt war ging es an den "spaßigen" Teil
Von den Abtriebswellen des Diesel Getriebes habe ich nur die Antriebs-Übersetzung beibehalten, und den rest von den Benziner-Getriebe verwendet.
Das gab dann eine schöne Zahnrad-Puzzelei
Synchronringe etc habe ich dann auch aus dem Benziner-Getriebe verwendet. So lange gepuzzelt bis nichts mehr übrig war, und ich dann 4 neu zusammengewürfelte Wellen da liegen hatte. Und es waren nicht mal Teile übrig, oder zuviel
Wunderbar.
Was noch gemacht wurde, was aber nicht von mir kommt, war die Eingangswelle zu verlängern und zu verstärken. Da gehen ja die Meinungen auseinander, was Sinnhaftig ist und was nicht. Aber ich wollte es halt mal so probieren.
Also wurde die Eingangswelle noch ausgefüllt mit einem Metallkern und dazu verlängert um sich noch im Pilotlager in der Kurbewelle abzustützen.
Das ist dann der verlängerte Zapfen vorne.
Und dieses die ausgefüllte Seite, von hinten sichtbar.
Normalerweise ist diese Welle hohl.
Ob es dadurch kaputt gegangen ist, oder nicht kaputt gegangen ist, kann einem bestimmt nachher keiner mehr genau sagen. Aber wenn man das schon mal alles zerlegt vor sich hat, kann man es auch machen lassen.
Dann wurde ich noch durch eine Fernsehsendung inspiriert ......
Der TT in der Show hatte einen "Getriebeschaden" das sich der 1. und 2. Gang nicht einlegen ließ. Der Rest klappte bestens.
Ursache des ganzen war eine gebrochene Nietverbindung der Schaltgabel. Reparaturkosten des ganzen waren keine 2 € für eine neue Schraube ( Arbeitszeit ausgenommen)
Da konnte ich es dann auch gleich anpassen und meine Schaltgabeln dementsprechend anpassen.
Niet ausgebohrt, Loch vergrößert, Gewinde geschnitten, verschraubt und gesichert.
Sollte so also besser halten.
Dann alles wieder zusammengesetzt im Gehäuse und eigentlich auf einen Termin gewartet um das Lagerspiel des Getriebes einstellen zu lassen. Weil mir dazu das nötige Equipment fehlt...