Ein kleines Projekt 1999er 3.2er Quattro.

  • Das Jahr 2016 stand dann im Stern des Motorenbaus....


    Um nochmal kurz auszoholen. Geplant war, den 1.8T aus meinem Vorgänger Polo ( 2.0Liter Umbau mit GT3076 Lader) in den TT zu werfen und damit dann zu fahren.

    Nach nunmehr aber über 10 Jahren mit dem 1.8T durfte es auch mal was neues sein, und der Gedanke kam, da einen 6 Zylinder einzubauen. Ab 2003 gab es ja den 3.2 Liter VR6 Motor auch im TT.

    Da aber die Leistung von > 500PS nicht mit einem Sauger möglich wäre, war schon von beginn an klar, das am Motor noch dazu ein bisschen was verändert wird, um ihn auch ein bisschen mit verdichteter Luft zu beaufschlagen.


    Eininge machen sowas vielleicht an einem Wochenende fertig bei mir hats "etwas" länger gedauert :D Auch unter anderem weils eben mit dem 3.2er Motor ein komplettes Neuland für mich war.


    Angefangen nochmal mit ein paar schmutzigen Bildern.


    Also bei einem bekannten 3.2 Motor Händler der früher noch sehr viele TT´s geschlachtet hat etc ( Doc Drehoment) einen Motor geholt. Zustand war mir recht egal, da ich ja eh einiges damit vor hatte. Also ähnlich wie beim TT ansich ^^



    Den Motor dann an den Kran gehangen und erst mal auf den Motorständer plaziert. Man muss sich das gute Stück ja mal in Ruhe angucken können.



    Da konnte man dann in Ruhe beginnen den Motor zu zerlegen. Aggregateträger samt Aggregaten ab, alles links und rechts vom Motor ab. Dann mal rein geschaut was einen da so erwarten kann. Das sah schon nach ein bisschen mehr arbeit aus.


    Einlasskanal :



    Auslasskanal :



    Und wo ich dann noch den Ventildeckel abgenommen hatte, wusste ich das der Motor schon ein bisschen was erleben musste in seinem bisherigen Leben



    Noch schlimmer sah ansich nur der seitliche Kettendeckel aus, hier sieht man gut, was alles so im Motor an Ölkohle entstehen kann und sich dann irgendwo ablagert



    Die Kette abgenommen und dabei schon den ersten Spanner zerbrochen. War ja aber zum Glück egal, da es eh neu kommt.


    Also weiter im Text und den Kopf mal vom Rumpf getrennt.


    Der Block sah soweit ganz gut aus. Auch überall zu mit Ablagerungen, aber keine größeren Laufspuren, was man von außen so sehen konnte.



    Auf der anderen Seite der Kopf, das sah nicht soo gut aus. War aber schon anhand der Bilder vom Auslasskanal zu erwarten.



    Für die erste grobe Reinigung habe ich den Kopf dann so gelassen, den Block aber noch weiter zerlegt.


    Auf dem Motorständer konnte man das ganze schön bearbeiten.



    Und alle Innereien die da so drin sind dann mal raus nehmen..




    Und schon war nur noch der nackte Block da.




    Also alles in die Industrie-Waschmaschine gesteckt und danach mal in Ruhe angeschaut.



    Der Block ging nach der Reinigung zum Motorebauer um die Ecke. Nur einmal nachgehohnt, geschaut ob geplant werden müsste, und mehr wurde am Block auch nicht gemacht.



    Dann habe ich den Block wieder auf den Motorständer gespannt und nochmal von außen grob gereinigt. Nach dem reinigen gab es etwas Farbe. Um es mir einfach zu machen, habe ich ne Flasche Bremssattellack verwendet.




    Sollte soweit mit dem Block erst mal alles sein.


    Dann hatte ich da ein paar Teile bestellt und mich während der Wartezeit am Kopf vergnügt.


    Das kommt aber gleich nochmal seperat, da es sonst immer zu unübersichtlich im Beitrag wird.





    Grüße

    Jörg

  • Soooo,


    weiter gehts mit "Köpfchen"


    Wenn es irgendwann mal zu viel werden sollte mit den Bildern, einfach Bescheid sagen. Dann muss ich das irgendwie eingrenzen.
    Ich versuche mich daran immer etwas längs zu hangeln damit man das auch recht gut nachvollziehen kann, bei Fragen immer raus damit.


    Also lag der nackte, grob gereinigte Kopf dann vor mir



    So konnte man beigehen und die Nockenwellen samt Lagerböcken, Schlepphebel und Hydroelemente zu entfernen.



    Als das dann raus war, ging es mit den Ventilen weiter.

    Zum demontieren der Ventile habe ich eine BGS Spannzange verwendet. 12 mal kurze Ventile , 12 mal lange Ventile. Dazu einen Magnetstab um die Keile gut raus zu bekommen.



    Klappte wirklich sehr sehr gut. Und am Ende hat man dann ein Puzzle von verschiedensten Teilen vor sich liegen.



    Da der Kopf nun komplett nackt war, konnte ich ihn nochmal in die Waschanlage schmeißen.





    Auf kleinen Holzblöcken lag er, um keine Kratzer in die Dichtfläche zu bekommen.



    Allerdings ging der Kopf dann eh nochmal zum Motorenbauer um einmal drüber zu planen. War aber kaum notwendig, nach seiner Aussage haben sie wirklich kaum etwas an Material weggenommen. Einen genauen Wert habe ich nicht mehr im Kopf.



    Also konnte ich beigehen und den Rest der Innereien vorbereiten. Ventilführungen waren noch in Ordnung, sodass der Rest wieder in den Kopf gesteckt werden konnte.


    Aber vorher stand noch die Reingung der Ventile an. Da es chemisch nicht funktionierte, habe ich mich für das mechanische reinigen entschieden.


    Mit Klebeband die Stellen abgeklebt, die eingespannt wurden, wobei das nur etwas Druck bedarf. Danach dann die Ventile mit feinem und noch feinererm Schleifffließ bearbeitet.




    Bis nachher ein sauberes Ergebnis dabei raus kam



    Das dann 23 mal wiederholt. Hätt ich mal gleich den Motorenbauer alles machen lassen sollen, aber egal. Was ich irgendwie hin bekomme, das wollte ich mal versuchen zu machen. Also gut am schleifen gewesen.




    Leider war das noch nicht alles beim schleifen. Denn als die Ventile sauber waren, ging es an das einschleifen im Zylinderkopf. Da weder die Führungen, noch die Sitzringe verändert wurden, habe ich die Ventile wieder da hin gesetzt, wo ich sie raus genommen hatte.


    Und los ging das weitere schleifen. Dieses mal mit feinerer und noch feinerer Schleiffpaste.





    Hier kann man dann schon einen guten Erfolg sehen :



    Links schon fertig eingeschliffen, rechts noch unbearbeitet. Das ganze wieder 24 mal.


    Danach wurde der Kopf nochmal gründlichst gewaschen und es ging an den Zusammenbau.


    Begonnen mit den neuen Ventilschaftdichtungen. Diese werden einfach nur auf die Führungen gestülpt und dann mit einer passenden Nuss ein bisschen fest geklopft.



    Ventile saugend schmatzend einsetzen und von oben dann wieder die Feder, den Teller und die Keile rauf. Manchmal bin ich ein bisschen verzweifelt, da die Keile nicht immer das getan haben, was ich wollte. Ein bisschen Fett an den Keilen hilft, und ein kleiner Stabmagnet hilft noch viel mehr, wenn man mal einen Keil irgendwo verloren hat und ihn wieder aus dem Zylinderkopf fummeln muss.



    So lange bis alle Ventile wieder an ihrem alten Platz sind.




    Als diese Arbeiten alle erledigt waren, kam der erste Test. Natürlich müssen dafür die Zündkerzen eingeschraubt sein.


    Und das schönste an der Arbeit : langsam voll laufen lassen :D Erster Test mit Wasser, der zweite dann mit Bremsenreiniger, weil es das dünnste war, was ich so da hatte.



    Kann man etwas schlecht erkennen, aber ich habe einfach die Brennräume voll gekippt und gewartet, ob an den Ventilen etwas runter läuft oder sonstwie Niveau im Brennraum verloren geht. Natürlich sollte dafür der Ort gut belüftet sein, und das rauchen sollte man in der Zeit auch besser einstellen. Nach über einer halben Stunde tat sich da grad gar nix, und so ging ich davon aus, das das alles passt. Man könnte nun noch mit Druckluft in die einzelnen Kanäle gehen und mit etwas druck testen, aber das habe ich mir geschenkt.


    Wird schon gut gehen.


    Jetzt noch die letzten Puzzle-teile wieder an den Kopf.




    Ein klein wenig Öl hilft da überall ! Dann die Hydroelemente, Schlepphebel natürlich ebenso einsetzen danach dann die Nockenwellen. Dazu die Wellen ausrichten und dann die Lagerdeckel wieder an ihren ursprünglichen Platz schrauben. Zum ausrichten haben die Wellen einen Schlitz an der Seite, wo prima entweder ein VW Spezialwerkzeug rein passt, oder aber ein 4-5mm dickes Stück Bandstahl.


    Noch das passende Drehmoment der Lagerdeckel, schon ist der Kopf fertig zum Montge




    Mehr fällt mir dazu derzeit nicht ein. Sorry für die vielen Bilder die es nun doch geworden sind.


    Grüße

    Jörg

  • Moin Tankwart,


    wirklich sehr schöne Beschreibung mit toller Bebilderung. Dafür musst Du Dich nicht entschuldigen. Ich finde es sehr lehrreich, die Revision des ZK nachzuverfolgen. Dieses oder spätestens nächstes Jahr steht für mich auch eine solche Revision an; ich werde es aber etwas einfacher haben ;), da nicht mein "Dicker" dran ist, sonder mein "Schätzchen". Dort sind es nur 16 Ventile, bei denen ich mühevoll die Keile nachher wieder einsetzen muss. Geübt habe ich schon einmal, weswegen ich Deine Beschreibung der Schwierigkeiten mit den Keilen, die häufig das machen, was sie wollen, gut nachvollziehen kann.


    Nochmals vielen Dank für diesen Bericht.


    VG

    HerrDoktor

    El Gordo - die Weißwurscht stellt sich vor



    In this world, nothing can be said to be certain, except death and taxes. (Benjamin Franklin)


    Verglichen mit den Grünen und ihrem alltäglichen Hang zum Totalitarismus ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen. (Henryk M. Broder)

  • DAs Bild mit der Bohrmaschine die ein Ventil dreht währen sie mit einer Schraubzwinge befestigt an ner Kunststoffkiste klebt ist ja schon fast legendär!
    Ich dachte ich wäre der einzige mit solch grandiosen "Aufbauten".

    Zu viele Bilder geht eigentlich nicht. genau deswegen haben wir doch eigentlich keine Limits mehr^^

    Was mich etwas verwundert - hast du chronologisch was verdreht oder wurde wirklich der leere Kopf geplant?

    Nur zum Vergleich ist der Arbeitsablauf bei mir:

    ~nackig machen,
    ~Führungen in LN2 (Flüssigstickstoff) einlegen
    ~kopf unter druck mit übermäßig heißem Wasser fluten
    ~Ventilführungen Setzen
    ~planen

    Das ist ja eigentlich der Punkt - die Ventilführungen sind ja Schrumpfpassungen - an dem der Kopf sich verzieht.
    Mir scheint aber auch du hättest sie "trocken reingedengelt".

    Kann nun auch wieder sein, dass es am VR-Kopf anders zugeht..

    Wäre schön, wenn du das erläutern könntest :)

  • Ich hatte beschrieben das die Führungen die alten geblieben sind. Wenn du die neu machen würdest, dann sollte man diese ja noch nachhohnen etc, das kann ich ja alles nicht mit Bordmitteln erledigen.

    Also wirklich nur der leere Kopf zum planen und fertig.



    Quasi das selbe wie bei dir, nur ohne Punkt 2, 3, und 4 .


    Während der ganzen arbeiten drum herum sind schon mal die ersten neuen Teile eingetroffen.


    Kolben, Kolbenbolzen, Pleuel, Hauptlager und Zylinderkopf Stehbolzen und Schwungradschrauben.



    Dazu gab es noch eine Großbestellung von Audi.


    Schon mal so das meiste was man benötigt, Jede Menge Lager, ein paar neue Schraube, dazu alles was für die Steuerkette notwendig ist und weiterer Kleinkram.






    (Die 4 linken Gasdruckzylinder sind nicht für den TT gewesen, sondern für den damaligen Alltags-Wagen)

  • Weiter mit dem Motor und dem ganzen "drum herum"

    Wenn man schon mal alles zerlegt hat, dann kann man auch den Kleinkram drum herum ein wenig auffrischen.


    Begonnen mit den Kettendeckeln.



    Die Teile von den alten Dichtringen befreit und dann mit Glasperlen ein bisschen gereinigt.



    Danach noch mit neuen Simmerringen versehen und schon waren die Teile bereit für den wiedereinbau.




    Zuerst wollte ich die noch farblich bearbeiten, aber mir ist nichts anderes eingefallen ausser -schwarz- und das ist bei Undichtigkeiten immer nicht förderlich. Also ist das alles so geblieben.


    Die anderen Anbauteile habe ich genau so bearbeitet.


    Hier der Motorhalter der Beifahrerseite, der Keilriemenspanner und der Aggregteträger.



    Und nachher dann im sauberen Zustand



    Ventildeckel war dann auch gleich mit berbeitet. Da man den inneren Ölabscheider aus dem Ventildeckel nehmen kann, konnte man auch alles gut vom Strahlgut befreien.



    Und weil eine andere Ansaugbrücke an den Motor kommt als die Serien-Brücke, die den ganzen Ventildeckel verdeckt, so habe ich wenigstens diesen nochmal pulvern lassen.



    Genau so auch die Ansaugbrücke.



    Nun fehlt noch die Unterseite vom Motor. Da habe ich die Ölwanne weiter benutzt, diese gereinigt und ebenfalls gestrahlt.



    Diese musste allerdings noch ein wenig bearbeitet werden um einen weiteren Eintritt in die Ölwanne zu schaffen.

    Also kurzerhand ein Loch rein gebohrt.



    Und einen Fitting angeschweisst, welcher nachher mit einer Dash-Verschraubung den Ölrücklauf aufnehmen kann.






    Nun wäre das "drum herum" auch schon mal wieder soweit.

  • Weiter gehts mit dem inneren des Motors.


    Da waren ja nun die Hauptkomponenten angekommen und ich konnte diese weiter bearbeiteten.


    Ob es was bringt sei mal dahin gestellt, aber fürs gewissen, und fürs "mal gemacht haben" hab ich es einfach gemacht.


    Hier das neue Innenleben :



    Was ich dann noch gemacht habe, ist, einen Satz stabilere Kolbenbolzen verwendet.




    Man kann gut die stabilere Wandstärke erkennen.


    Da die Gewichte nun alle nicht mehr so wirklich passen, habe ich begonnen die Teile alle möglichst auf das selbe Gewicht zu bringen. Kolben gesamtgewicht, Pleuel Gewichte an den Enden, Schrauben, Bolzen und Ringe passend zum Gesamtbild des ganzen.


    Dafür hatte ich eine Feinmesswaage auf 0,01g. Wie genau das nun ist weiss ich nicht, wie notwendig das ist weiss ich auch nicht.



    Jedenfalls hatte ich dann bald alles soweit passend.



    Nun musste ich das ganze Zeugs einpacken und bin wieder mal beim Motorenbauer gewesen.

    Das nächste was nun kam, war das dynamische feinwuchten der kompletten Komponenten. Zuerst hat er die Kurbelwelle nochmal auf einen Schlag geprüft und passend korrigiert.

    Dann die dynamischen Gewichte der Kolben und Pleuel ermittelt, dafür dann Meistergewichte angefertigt, diese auf die Kurbelwelle gespannt und dann die Kurbelwelle, die Kurbelwelle mit Kupplung, die Kurbelwelle mit Schwung und Schwingungsdämpfer gewuchtet bis alles einzeln und im Verbund soweit gepasst hat.


    Das hatte leider ein bisschen länger gedauert wie zuerst erdacht. Aber fürs gute Gefühl habe ich das lieber machen lassen.





    Was vorher noch ganz witzig war, war die bearbeitung der Kupplung.


    Da sollte es eine Sachs-Performance Sinter 1-Scheiben Kupplung werden mit Einmassenschwungrad und verstärkter Druckplatte.




    Leider musste ich recht schnell feststellen, das die bestellten hochfesten Eurospec-Schrauben nicht zu dem Schwungrad passen.

    Nun konnte ich entweder auf Serien-Schrauben zurückgreifen, oder das Schwungrad bearbeiten.



    Also habe ich kurzerhand das Schwungrad mit der Bohrmaschine bearbeitet bis die Schrauben passgenau in der Führung saßen.




    Nun war das alles fertig gebohrt und bereit zur Montage an der Kurbelwelle.





    Grüße

    Jörg

  • Nach mehr als 10 Wochen kamen die Kurbelwelle mit Anbauteilen vom Motorenbauer zurück. Hat auch wieder länger gedauert als geplant.

    Da kann man schon mal ein bisschen die Lust und die Motivation verlieren. Da es klar wurde, das es nichts mehr mit der Saison 2016 wird, so habe ich dann im Sommer auch ein wenig länger damit pausiert.
    War ja nicht schlimm. Der TT fuhr ja auch mit dem serienmäßigen 1.8T 224 PS plus Chip recht angenehm.


    Als dann ein bisschen die Lust zurück gekehrt ist, ging es am Block weiter.

    Hatte noch vom Motorenbauer den Tip bekommen, mal die Verschlußstopfen zu öffnen und wegen Verkokungen und weiteren Verschmutzungen zu schauen, wenn der Rest vom Motor schon so aussah, kann das nicht schaden.


    Also kurzerhand die Stopfen entfernt und siehe da. Wirklich ein bisschen Dreck gefunden.



    Waren wohl ein Reste von einem Schleifvies o.ä..


    Jedenfalls raus mit dem Dreck. Ein bisschen Ölkohle hatte ich auch noch gefunden.


    Also nochmal alle weiteren Kanäle geöffnet und diese dann mit Pfeifenreiniger sauber gemacht, und alle Ölkanäle nochmals kontrolliert.



    Nun ging es wieder ans verschließen. Eigentlich werden diese Stopfen einfach nur in den Block geschlagen.


    So in etwa.




    Da mir das aber irgendwie zu heikel war, und ich dem nicht vertraut habe, weil die Stopfen wirklich sehr einfach raus gingen, so habe ich noch mit ein bisschen Dichtpaste nachgeholfen. Hatte irgendwie immer im Hinterkopf das mir so ein Stopfen raus fliegt, und dann bestimmt der, der richtung Getriebeglocke sitzt oder so ^^ So sollte das besser halten.





    Nun konnte es mit der Blockmontage weiter gehen.


    Original sinds 10.9er Hauptlagerschrauben. Als original Ersatzteil aus anderen Motoren gibts noch die 12.9er Schrauben. Ich habe mich hingegen für ARP-Stehbolzen entschieden. Natürlich neue Lagerschalen und so konnte die Kurbelwelle auch montiert werden.



    Ölspritzdüsen nicht vergessen, die sitzen beim 3.2er im Block unter den Hauptlagern.

    Lagerspiel mit Plastigage gemessen, danach alles sauber gemacht, neu geölt und eingebaut. Und tatsache, die Kurbelwelle liess sich noch drehen :D


    Also weiter mit den 6 kleinen Freunden.

    Natürlich ist genau der letzte Kolbenbolzensicherungsring bei der Montage fliegen gegangen. Und so sucht man länger als das man schraubt ^^ Glaube das kent jeder. :(



    Vor der Montage der Kolbenringe noch von jedem Kolbenring das Spiel gemessen und bei Bedarf nachgearbeitet.


    Dann konnte es an den Einbau der selbigen gehen. Natürlich auch mit neuen Lagern, entschieden habe ich mich da für die R36 Lagerschalen. Da diese anders beschichtet und stabiler sein sollen, als die vom R32. Aber sicher bin ich da nicht. Kosten ähnlich. Von daher ist das nicht schlimm. Glaube nur die RS4 B5 Lagerschalen (die auch passen würden) liegen im Preis weit höher.


    Ein Kolbenringspannband funktioniert durch die schräge Anordnung der Zylinderlaufbahnen im Block nicht. Dieser tolle Plastik-Trichter, der die Montage so erleichtern soll, hat sich im Test bei mir nicht wirklich bewährt. Aber durch die schräge war es möglich die Ringe rein zu drücken und den Kolben so langsam in den Block zu schieben.


    Da das ganze gut geschmiert sein soll, gibts während der Montage kaum Bilder. Aber dann hier das fertige Ergebnis des ganzen.




    Und weils so schön ist, auch nochmal von unten.





    So langsam erkennt man, was es werden soll.

  • Sehr schön. Ich lese hier gerne weiter von Deinem Neuaufbau. Also kann man ja schon sagen, dass Du einen „neuen Motor“ gebaut hast, da doch außer dem Block und dem ZK alles neu kam, oder?

    El Gordo - die Weißwurscht stellt sich vor



    In this world, nothing can be said to be certain, except death and taxes. (Benjamin Franklin)


    Verglichen mit den Grünen und ihrem alltäglichen Hang zum Totalitarismus ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen. (Henryk M. Broder)

  • Moinsen,


    es ist ein typischer Neuaufbau, jedoch mit ein paar kleinen Optimierungen.

    Weiter zum Neuaufbau, damit der Block mal fertig wird.


    Also ging es unter dem Block weiter. Die Ölpumpe musste da ja auch noch ran.



    Um die Pumpe dann gleich zum fördern zu bewegen, habe ich die Pumpe mit dem selben Öl vorbefüllt, welches ich auch für die Motor-Montage verwendet habe.



    Druckseite der Pumpe in den Block eingebunden. So sollte das ansich funktionieren. Dachte ich da jedenfalls noch.


    Angetrieben wird die Pumpe über einen 6-Kant der von oben in die Pumpe eingesteckt wird, dieser wird über eine Zwischenwelle im Motor angetrieben. Diese Zwischenwelle wird über eine Kette direkt von der Kurbelwelle angetrieben.



    Dann war es unten rum soweit fertig. Die Ölwanne würde ich immer erst ganz zum Schluss komplett montieren, da es schon vorgekommen ist, das Teile durch den Kopf in die Ölwanne gefallen sind, und diese dann wieder ab muss. Hatte sie nur mit 2 Schrauben drunter geklemmt, damit das montier-Öl nicht andauernd auf den Boden tropft.



    Also den Block gedreht und oben die ARP Stehbolzen montiert. Genau so wie bei den Hauplagern.



    Bei der Kopfdichtung habe ich mich für eine etwas dickere Variante entschieden, mit einer dünnen Metallplatte innen. Das senkt noch ein wenig das Verdichtungsverhältnis. Kann man aber auf den Bildern kaum erkennen.



    Mit der Hoffnung die Kolben nicht so schnell wieder zu sehen kam dann der Kopf auf den Block.



    JA ! ich habe den Deckel für den Ölpumpenantrieb vergessen einzufärben und aufzuhübschen. Wenn ich mich recht erinnere ist das sogar noch immer so :D


    Aber halb so wild.



    Dann ging es weiter mit dem Antrieb der Nockenwellen. Die berühmt berüchtigte Steuerkette. Wenn der Motor so vor einem hängt ists wirklich easy. Aber das rankommen bei eingebautem Motor ist ja meistens das Problem.


    Kettenrad, Ketten ansich, Führungsschienen und Spanner kamen einmal neu. Anstatt der Nockenwellenversteller habe ich erst mal manuell verstellbare Kettenräder montiert. Warum, dazu später mehr. Auf dem Bild sieht man auch ein wenig die dickere Kopfdichtung,


    Die farbigen Kettenglieder sind zur besseren Montage und müssen an bestimmten Punkten ausgerichtet werden.


    Somit hat man zur einstellung der Steuerzeiten die Markierung an dem Schwingungsdämpfer zum Block, die Zwischenwelle hat auch eine Markierung, die Kettenglieder sind markiert, die Nockenwellen habe eine Nut in die man entweder ein Spezialwerkzeug von Audi oder einfach ein Stück Bandstahl einlegen kann, und dann noch die Markierungen auf den eigentlich verbauten verstellern. Sollte also klappen.




    Jetzt konnte wirklich die Ölwanne komplett montiert werden und der Motor auch an den Seiten verschlosen werden. Dann auch geich den Ventildeckel drauf, das der Motor ansich auch erst mal überall geschlossen ist.



    Da es ja noch immer ein paar offene Stellen gibt, habe ich ein altes Spannbettlaken fremdverwendet. Geht echt bestens. Dann muss der arme kleine Motor draußen nicht frieren.




    Damit der Motor in Zukunft nicht frieren muss, ist nach einer Lieferzeit von nunmehr 9 Monaten endlich das Teil eingetroffen, das den Motor ein bisschen befeuern und trapp halten soll :D







    Grüße

    Jörg

  • Noch ein bisschen Kleinkram.


    Der Motor war ja nun erst mal soweit fertig. Nun konnte es mit dem "drum herum" weiter gehen.


    Die erste Idee mit dem Krümmer war eine einfache Y-Variante mit einem Teil eines original-Krümmers. Es gibt einen Krümmer am R32 der ist nicht aus Guss, sondern aus Stahlblech geschweisst. Diesen kann man bestens nehmen und umarbeiten.



    Das mal wieder sauber gestrahlt um besser dran arbeiten zu können.



    Dann die Flansche abgeschnitten und einfach 2 U-Rohre dran geschweisst mit einem T-4 Twinscroll Flansch.



    Die Idee dahinter ist gewesen, das jeder Zylinder nacheinander durch den Krümmer schiebt und deswegen kein größerer Querschnitt benötigt wird. Ähnliche Krümmer funktionieren auch bei Leistungen weit über ~700PS. Also warum sollte man das nicht mal testen.


    Also ran an den Motor.



    Und wo man schon mal bei der Testmontage war.


    Auch gleich den Lader an den Motor geschraubt.


  • Jetzt war also der "neue" Motor soweit fertig und man konnte mal über den Einbau des selbigen nachdenken.


    Nach einer nochmal ausgiebigen "letzten" Fahrt mit dem 1.8T konnte es dann im Herbst 2016 an den ersten Schritt des Umbaus gehen.


    Erst mal den TT in position gestellt, wo er nun ein paar mehr Tage verbringen sollte.


    Noch ein letzter Blick auf das "alte" Aggregat.





    Dann die ersten Schritte des Motor-Ausbaus. Wie schon mal vor gut einem Jahr gemacht.



    Und raus damit !



    Der restliche Kabelbaum vom Motor flog gleich mit raus.




    Was noch für den neuen Motor fehlt war ein passendes Getriebe.


    Da konnte ich im ersten Schritt erst mal auf angepasste Serien-Teile zurückgreifen.


    Wo ich den Motor abgeholt hatte, der hat sich zum Glück immer mehr auf die optimierung von Getrieben spezialisiert (Doc Drehmoment)


    Also das Getriebe in den Kofferraum und los.



    Gut zu erkennen an dem angepassten Getriebekennbuchstaben



    Und hier die Änderung die am meisten sichtbar ist.



    Also Serien-Übersetzung, Serien-Räder, Serien-Differential. Nur eine verlängerte Eingangswelle die sich nochmal im Pilotlger der Kurbelwelle abstützt. Dazu mit einem Stahlkern versehene Eingangswelle, die diese nochmals stabilisieren soll. So die Theorie.


    Das einzig blöde an dem Getriebe ist nur, das man nun durch den verlängerten Zapfen an der Eingangswelle immer den Winkeltrieb abnehmen muss, um das Getriebe an den Motor zu montieren.


    Also noch den Motor im stillen Kämmerlein vorbereitet


    Wasserleitungen, Thermostat, Schwungrad, Aggregateträger, etc




    Dann noch Lichtmaschine, Ansaugbrücke und und und-



    So konnte dann der Motor zum ersten mal in den näheren Kontakt zum Wagen treten.



    Noch das Getriebe an den Motor



    Dann am Motor wieder zusammengefügt.


    Und so konnte der Motor auch in die Karosse .




    Passt sogar :D

  • Weiter mit dem Umbau.


    Jetzt noch ein paar Teile ändern, was man erst so im Laufe des Umbaus macht.


    Also nochmal alles raus.



    Zuallerst kam eine neue Kupplung.


    Hatte nochmal drüber nachgedacht und mich dann für etwas stabileres entschieden.


    Hier der Vergleich, oben alt, unten neu :



    Die ungefederte 6-Pad Sinter ist einer ungefederten 2-Scheiben 4-Pad Sinter Sachs RCS200 gewichen.


    Lässt sich bestimmt auch nicht gut mit dosiert anfahren und rangieren, aber dafür auch mal ein paar Allrad-starts durchhalten, ohne gleich zu rutschen.


    Also, Motor nochmal raus.



    Kupplung gewechselt.



    Für die bessere Montage der 2-Scheiben Kupplung hatte ich einen verlängerten Dorn bekommen, mit Verzahnung der Kupplungsscheiben, das erleichtert das doch ungemein



    Hier auf dem Bild waren die Kupplungsscheiben noch nicht Parallel, drum hab ich das nochmal zerlegt und gerichtet. Man lernt eben immer noch was dazu worauf man alles zu achten hat.


    Wo der Motor gerade nochmal raus war, hatte ich auch den Krümmer abgenommen und mit einem Hitzeschutzband eingewickelt.



    Für den Widereinbau habe ich dann noch die Motorlager gewechselt.




    Von den vorher optimierten Serien-nahen Teilen, die mit Sikaflex zur Versteifung gefüllt waren, habe ich gewechselt zu Vibra-Technics Motorlagern. Etwas weniger Komfort, dafür weniger Wankbewegungen vom Motor.



    Dann den Motor wieder mit dem Getriebe verbunden, den Motor eingebaut, und soweit schon mal im Motorraum verschlaucht.



    Wo man da vorne gerade so gut ran kommt, habe ich gleich noch die Sensoren für Öldruck und Öltemperatur eingesetzt. Das ganze in einer Adapterplatte, worüber auch der Ölkühler dann versorgt wird.




    Als Wasserkühler habe ich einen größeren Alu-Kühler aus dem Zubehör gefunden, ebenso gab es noch vom DSG-Model den Zusatz-Wasserkühler.


    Um ein bisschen mehr Platz zu haben, sind die originalen Lüfter rausgeflogen und es sind nun 2 dünnere Spal-Lüfter verbaut.



    Eine Klimaanlage gab es ja schon seit dem letzten Motor-Ausbau nicht mehr .


    So sah das schon mal fast wieder nach einem Auto aus :







    Grüße

    Jörg

  • Dankeschön.


    Ich versuche soweit es mir möglich ist, das selbst zu erledigen. Nicht immer der einfachste Weg, aber für mich war auch immer eher der Weg das Ziel, und nicht das fahrerde Auto. Das ist dann eher langweilig..


    Zwischendurch hatte ich noch so dumme Ideen, wie das ABS von einem Golf 4 4-Motion ohne ESP zu verbauen, oder aber das Gaspedal umzubauen auf Seilzug-Betätigung.




    Nachher stellte sich aber noch raus, das durch eine andere Steuerung, die ich dann nun verwende, das E-Gas bleiben kann, und auch mit dem ESP es dann keine größeren Probleme geben könnte.


    Also alles wieder zurück gebaut und auf Anfang.


    Durch die höhere Achslast des 6-Zylinders im Vergleich zum 1.8T musste noch ein neues Fahrwerk einzug halten .


    Die Wahl viel auf ein KW V3



    Traggelenke, Spurstangenköpfe etc, wenn man schon mal dabei ist, dann macht man da auch alles neu.


    Was altes habe ich beim Ladeluftkühler verwendet.


    Da hatte ich in meinem VW Polo vorgänger noch den Garrett-Ladeluftkühler, der erst mal passen sollte.



    Ölkühler habe ich dann einfach auf den LLK gestellt und dort verschraubt. Angeschlossen an die Sandwichplatte und die Leitungen zur Verbindung aus Dash-Verschraubungen selbst gefertigt.


    Dann ging es los mit der Verrohrung des Ladeluftkühlers, das die verdichtete Luft auch da ankommt, wo sie hin gehört.


    Also alles am Wagen soweit angepasst.



    schneiden, anpassen, anpunkten.



    solange bis alles passt, die Front noch drauf geht, ohne alles wegschneiden zu müssen, und auch noch der Abschlepphaken eingeschraubt werden kann, wer weiss, wie oft ich den in Zukunft noch brauchen werde :D



    Das selbe ebenso beim Hosenrohr / Ansaugung.




    Da ich defintiv beim Versuch gescheitert bin, die angepassten Rohre sauber zu verschweissen, habe ich das von jemandem machen lassen, der das viel viel besser kann. Dazu passend mit Abrutschkante.



    Somit war das gröbste schon mal geschafft. Mechanisch sehr weit fortgeschritten. Ladeluft, Ölkühlung, Ölschmierung vom Lader, Auspuffanlage, Benzinversorgung, Wasserkühlung vom Motor und vom Lader, viel mehr ist an so einem Wagen ja auch nicht dran.


    Das gröbste hätten wir dann schon mal...


  • haha, das kenn ich. sobald die Bude fährt steht sie dann bei mobile drin wird verkloppt und der nächste Sauhaufen kommt rein und wird dann noch übertriebener als der davor :D

    Da du auf dumme Ideen stehst - ich hab unter anderem ne Geschwindigkeitsabhängige Elektroservo fertig.
    Wenn Du da Bock drauf hast lass es mich wissen, dann kriegste Infos.. ich komm wohl die nöchste zeit nicht dazu Feldversuche zu machen^^

  • Aber es gibt noch so verdammt viel zu tun !! Da wird es noch etwas länger dauern bis alles zufriedenstellend läuft.....


    Immerhin wieder so ein kleiner Meilenstein geschafft. Das gröbste mechnische war dann im Frühling 2017 soweit geschafft.


    So konnte ich den Wagen wieder schnappen, aufladen und heim holen.



    Da war natürlich noch lange nicht alles fertig, aber das kommt irgendwann bestimmt noch.


    Das erste was mal wieder zwischendurch nichts mehr mit dem Motor zu tun hat, was ich aber über den letzten Winter noch ausprobieren wollte.

    Schwarze Scheinwerfer.



    Da die Front eh mal wieder ab war, konnte ich diese gleich mal wechseln.


    Passt definitiv besser zu der Folien-Farbe.




    Und vorne war dann auch wieder alles montiert.


    Also alle Kühler, Verschlauchungen etc.



    Kann man erst mal so lassen.



    Jetzt nochmal zu einem sehr spaßigen Teil. Kabel.


    Da habe ich einen Mix genommen. Teilweise die alten Kabel beibehalten, teilweise ein paar neue Kabel gezogen und das quer verbunden.




    Und das alles nur um diesen kleinen Kasten anzuschließen.



    Aber so kann man sich die Stromlaufpläne schnappen. Vom 1.8T Spender-Fahrzeug, vom 3.2 Sauger Motor und vom Steuergerät und macht sich daraus selbst etwas, was dann hoffentlich funktioniert.



    Dazu noch ein paar weitere Sensoren wie Benzindruck, Öldruck, Öltemperatur, Abgastemperatur pro Abgasstrom etc.

    Den Verzicht auf das Kühler-Lüfter-Steuergerät und dennoch die Temperatursteuerung der Lüfter, Wasser-Nachlauf war so auch zu realisieren.


    Der spannendste Moment war dann noch immer der, zum Ende des Sommers, wo ich zum ersten mal eine Stromquelle an den kompletten Wagen angeschlossen habe.




    Man hörte kein brutzeln, kein stinken, kein Funken, kein Feuer, keine Explosionen. Whow.

  • Im Herbst sollte er dann das erste mal einen Ton von sich geben.


    Leider kam da nicht viel.


    Zur Vorbereitung.


    Öl reingekippt, alles dicht. --> schon mal super.


    Wasser reingekippt, wasser lief unten wieder raus --> mist !


    Also die undichte Stelle gesucht und gefunden.


    Direkt am Thermostatventil.



    Wasser wieder abgelassen, Thermstat neu abgedichtet. --> nun auch super und dicht


    Nächste undichtigkeit am Benzinsystem. Einspritzleiste zur Düse undicht.


    Um da ran zu kommen, musste die Ansaugbrücke wieder raus, um da ran zu kommen musste die Front wieder runter.



    Das alles für eine winzige Dichtung. Aber gut. Hat dann auch geklappt und war danach dicht.


    Nähster Step. Ohne Einspritzdüsen und ohne Zündkerzen mal den Motor drehen lassen und ein bisschen Öldruck aufbauen.


    Fehlanzeige. Kein bisschen Druck. Nix.


    Ärgerlich. Also nochmal alles unten rum zerlegt. Ölpumpenantrieb war drin, Ölpumpe dreht auch.


    Allerdings scheint es, das die Pumpe zwar vorbefüllt war, dennoch über die lange Zeit wieder trocken gelaufen ist, und so nicht in der Lage war, sich selbst das Öl anzusaugen- Soll hier und da mal passieren.


    Naja, ergebnis den ganzen war dann nochmal kurz die Ölwanne ab, Ölpumpe gewechselt, mit Öl vorbefüllt und den ganzen Kram wieder zusammen gebaut.



    Ölpumpe arbeitet. Öldruck war da. Krafstoffdruck war da. Wasserkreislauf war dicht.


    Vollgas !!!


    Ende September spuckte er schon die ersten leisen Töne.



    https://www.youtube.com/watch?v=WQDwZu4cNzc


    https://www.youtube.com/watch?v=VY1-fLwAxTo



    Was leider auffiel :


    Der Bremskraftverstärker war leicht undicht.


    Also die nächsten Tage beigegangen und diesen nochmal gewechselt.



    Keine schöne Arbeit. Denn um da ran zu kommen sollte das ABS-System nochmal raus. Danach dann alles neu entlüften etc. Aber gut. Auch das klappte.


    Wo der Motor schon mal so schön zerlegt war habe ich gleich noch die Rohre oberhalb bearbeitet.



    gestrahlt



    gepulvert



    N Ölwechel gab es auch gleich noch. Nachdem das erste Öl für gut 15 Minuten gelaufen ist, reicht das auch.


    Den Ölfilter hab ich dann mal zerlegt und auf Fremdstoffe untersucht.



    War nichts dolles zu finden.



    Soweit war dann der Motorraum vorne erst einmal fertig.




    So konnten dann die ersten Tests auf der Straße losgehen :


    https://www.youtube.com/watch?v=NxpSKT5UvEw




    Das sollte es dann erst mal gewesen zu sein zum Jahr 2017.


    Dann kam der Winter. 2017 / 2018

  • Der Winter 17/18 war dann umbaumäßig am Auto etwas ruhiger.


    Einmal gab es neue Winterreifen. Von 18 Zoll auf 19 Zoll im Winter. Aber das war eher Spielkram und hab ich nur gemacht um mal etwas anderes zu probieren.




    Und dann mal am Fahrzeug :



    Wo ich dieses Bild gerade sehe, merke ich, das ich noch was vergessen hatte.


    Um das alles vernünftig zum stehen zu bekommen, musste es noch eine neue Bremse sein


    Die Wahl viel, wie bei meinem Roaster vorher, wieder auf das Komplettset von ECS.




    Einzig die Halter habe ich nochmal gewechselt, dann hat aber alles bestens gepasst.



    So konnte das dann mit neuen Fischer-Stahlflexleitungen ans Fahrzeug montiert werden.



    Und es passte sogar noch mit der alten 18 Zoll-Winterfelge.




    Also zurück zum Winter. Was im Winter von vorteil ist, ist ein gut funktionierender Haldex-Quattro-Antrieb.


    Um mal ein bisschen was zu testen habe ich das Steuergerät einer Ersatz-Achse genommen.



    Dieses dann geöffnet und den Inhalt zerlegt und ausgeräumt.



    Das alles dann da raus geworfen und gegen eine andere Steuerplatine ersetzt.



    So kann ich nun direkt über das Motorsteuergerät die Antaktung und die Kraftübertragung frei wählen nach eigenen Parametern.





    Noch einbauen und testen.



    Leider ließ sich das ABS Steuergerät nicht dazu bewegen auf 2WD umprogrammiert zu werden. Da es nun immer den Fehler auspuckte, das die Kommunikation zum Allradsteuegerät fehlt. Also habe ich ihm diesen Wunsch noch erfüllt und die fehlende Kommunikation wieder hergestellt. So kommen auch keine Fehlerlampen im Kombiinstrument.



    Da aber Winter war, habe ich noch ein paar andere kleine Servicearbeiten erledigt.


    Also nochmal die Ölwanne ab, Pleuellager ab und anschauen wie es den Kollegen so ergangen ist. Alles bestens. Ölwanne wieder dran und neues Öl drauf.



    Außerdem nochmal nach den Nockenwellen gesehen und deren Einstellung.



    Auch noch alles bestens.



    Wo es leider nicht so bestens lief, war die Verbindung der Drosselklappe zum Schlauch. Da es ja serienmäßig nur ein Sauger ist, brauchts da auch keine Abrutschkante o.ä. Ab einem gewissen Druck ist mir der Schlauch immer abgeflogen, was den Fahrspaß dann deutlich schmälert.


    Auch mit anderen Schellen hat das keinen Erfolg gebracht.



    Also Drosselklappe raus und ein bisschen bearbeitet.




    Um die Elektronik dabei nicht zu überhitzen wurde mit einem nassen Lappen gekühlt und immer wieder nur Schrittweise geschweißt.

    Das ist dem Ergebnis nicht so zuträglich, aber es sollte ja nicht gut aussehen, sondern nur halten.



    Und das tut es derzeit auch noch recht gut.




    Hmmmm, doch noch so einiges passiert im Winter. Und das war ja noch nicht alles.

  • Noch ein bisschen was, was im Winter geschah.


    Unter anderem gab es einen neuen Krümmer.


    Dieser wurde dieses mal als Einzelrohr-Krümmer gefertigt, und nicht mehr als Y-Stück. Allerdings genau 1:1 zum Vorgänger das es ansich nur ein 1:1-Tausch werden sollte.


    Also mal wieder den Kram da vorne rausgebaut.



    Neben dem Krümmer gab es noch eine überarbeitete Einspritzleiste, drum hatte ich die auch gleich mit raus genommen.



    Diese wurde mir von P-Motorsport umgeschweisst, da es am Benzin-System doch besser dicht sein sollte.


    Im Prinzip nur der Druckanschluss vom Schlauchanschluss auf ein Gewinde. Aber das machts gefühlt irgendwie ein bisschen besser



    Dann konnte das schon wieder ins Auto.


    Unterdessen war der Krümmer auch fertig.



    Diesen dann also eingebaut. Dabei wieder gemerkt, das ein zusätzliches Gelenk im Arm echt von Vorteil wäre.


    Aber was nicht ist, das geht nicht. Ging dann trotzdem irgendwie rein.



    Noch ein bisschen Hitzeschutz, noch die beiden Abgastemperatursensoren wieder rein, dann konnte auch der Lader wieder einziehen.




    Feste Verschlauchung des Benzinvorlaufs, Krümmer passt nun auch. Nun konnte es etwas an die Leistung gehen.


    Die derzeit verbaute DW65V war dann irgendwann auch am Ende. Sodas diese nun noch von einer Zusätzlichen DW350iL unterstützt wird.




    Einziges Problem war dann der Benzindruck.


    Im Stand im Leerlauf sollte der Druck ansich etwa 2,2-2,4bar betragen. Leider hatte ich dann im Stand gut 1,5 bar zuviel Druck.


    Der serienmäßige Benzindurckregler hatte einfach nicht genug Rücklaufkapazität.


    Also kurzerhand diese Engstelle beseitigt.



    So lange ran getastet bis es in etwa passt. Dann das ganze beim fahren nochmal kontrolliert und beim fahren beobachtet.


    So in etwa, nur das man sich eben auch den Benzindruck, bzw den Benzindruck-Ladedruck anzeigen lassen kann (einfach nur mit Magneten reingehängt)




    Grüße

    Jörg